Ein Gebet ist ein Gespräch mit Gott. Du sagst ihm, was dich bewegt. Es geht um deine Gedanken, deine Nöte oder Wünsche. Diese Dinge kommen aus deinem eigenen Herzen. Deshalb brauchst du auch kein vorformuliertes Gebet, das jemand anders für dich geschrieben hat. Die Gebete auf dieser Webseite sollen eine Anregung für deine eigene Gebetszeit sein. Manchmal kannst du sie genauso beten, weil alles auf dich zutrifft. Andere Gebete musst du wahrscheinlich an deine persönliche Situation anpassen.
Wenn ich zu Gott bete oder Gebete schreibe, gehe ich im Allgemeinen so vor:
- Ich preise ihn für seine Größe und spreche ihm mein Vertrauen aus. Dadurch mache ich mir auch selbst bewusst, dass mein Problem für ihn auf jeden Fall zu lösen ist.
- Ich erkläre Gott mein Anliegen. Natürlich kennt er schon meine Gedanken, bevor ich zu ihm komme. Jesus hat aber selbst einen Blinden gefragt, was er möchte, obwohl es scheinbar offensichtlich war. Gott möchte, dass wir unser Anliegen konkret formulieren. Wenn du z.B. ein Heilungsgebet schreiben oder sprechen möchtest, recherchiere über die Krankheit und finde heraus, was sich im Körper durch die Krankheit verändert. Bitte Gott detailliert um die Wiederherstellung dieser Bereiche.
- Ich höre zu. Manchmal bekomme ich eine Frage zurück, die mich auf eine Antwort bringt. Oft zeigt mir der Heilige Geist, wenn ich Jesus um Vergebung für eine Sache bitten soll, die meinem Anliegen im Weg steht. Wut und Bitterkeit anderen Menschen gegenüber sind Hinderungsgründe für Gebetserhörungen. Jesus sagt, dass wir alles stehen und liegenlassen und die Sache erstmal in Ordnung bringen sollen (Matthäus 5,23-24).
- Ich danke Gott für seine Hilfe schon im Voraus. Ich bleibe dabei und danke ihm auch in den Folgetagen in meiner Gebetszeit dafür. Selbst dann, wenn ich das Ergebnis noch nicht sehen kann. Stell dir einen Samen vor, den du in die Erde gesät hast. Es kann dauern, bis du den ersten Keimling siehst. Der Same wurde jedoch eingepflanzt. Dankbarkeit ist das Wasser, mit dem du deinen Gebetssamen begießt.
Wenn du zum Altar gehst, um Gott deine Gabe zu bringen, und dort fällt dir ein, dass dein Bruder oder deine Schwester etwas gegen dich hat, dann lass deine Gabe vor dem Altar liegen, geh zuerst hin und söhne dich aus. Danach komm und bring Gott dein Opfer.
Matthäus 5, 23-24
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